Tag 5 Pamplona – Puenta la Reina
6. August 2013
Nach einer relativ langen Nacht (Rotwein ist eine gute Einschlaf-Hilfe), ging es nach dem Frühstück gegen 8 Uhr los. Erst noch ein wenig durch Pamplona und dann durch Felder auf eine 300 Meter höhere Hügelkette zu.
Unterwegs traf ich einen Studenten aus Berlin, der einen 18 Kg schweren Rucksack mit sich rumschleppte (davon nur ein Liter Wasser …). Das typische Gewicht ist eher 12 Kg inklusive mehr Wasser. Wobei ich schon einige gesehen habe, die 750 ml Sonnencreme-Flaschen mit sich herumschleppen … Ich reiße sogar die Seiten aus dem Reiseführer für die Abschnitte, die hinter mir liegen …
Der Aufstieg war teilweise ziemlich steil, aber auch ohne Sauerstoffzelt machbar. Oben sollte gemäß Reiseführer eine spektakuläre Aussicht sein – na ja, das hatte ich schon besser. Runter ging es sehr steil und steinig und ich war froh, mit vernünftigen Wanderschuhen unterwegs zu sein: Bin dreimal umgeknickt und ohne Knöchelschutz hätte das ein paar Tage Zwangspause bedeuten können.
Nach 17 Kilometern gönnte ich mir eine Pause und war ganz zufrieden, die Strecke in unter 3 Stunden gelaufen zu sein, trotz Auf- und Abstieg und ohne zu hetzen. Es gab Tortillas, alkoholfreies Bier und Espresso.
Die letzten 7 Kilometer gingen auch recht locker vom Fuß und so war ich gegen 13 Uhr in dem sehr ordentlichen Hotel in Puenta la Reina eingecheckt.
Um 14 Uhr waren die Klamotten und ich geduscht und ich saß im Restaurant und verwüstete das Buffet.
Gegen 21 Uhr noch mal das gleiche Spiel mit fast dem gleichen Buffet, aber ich will nicht jammern: Es gab Nudeln, Eier, Rotwein und Salat – also alles was man so braucht!
Tages-Leistung: 24 Kilometer und nichts kaputt gemacht oder verbummelt.
Erkenntnis des Tages: Allein ist man deutlich schneller unterwegs.