Tag 25 Hospital de Orbigo – Astorga
26. August 2013
Die Strecke nach Astorga sollte nur 18 Kilometer lang sein, bei 17 war das Ziel aber schon erreicht. Ich bin den größten Teil des Weges allein gelaufen und habe die Landschaft genossen.
Astorga ist eine kleine Stadt, die aber über eine Kathedrale verfügt. Viel wichtiger: Es gab Gerüchte, dass es ein Spa geben soll.
Am Ziel in ein gutes Hotel am Marktplatz eingecheckt und die Rezeption gebeten im Spa eine Massage für mich zu reservieren. Da dieses leider geschlossen hatte, wurde ich befragt, ob ich bereit wäre ein wenig zu laufen, um vielleicht einen Termin bei einem Physiotherapeuten am Stadtrand zu bekommen. War ich!
Der erste mögliche Termin war 2115 Uhr (!). Also habe ich mich kurz vorher mit Mobiltelefon und Google-Maps auf den Weg gemacht, mich ordentlich verlaufen (eher meine Schuld, als die vom Navi) und bin etwas zu spät in der Wohnung des Heilers eingetroffen. Obwohl er kein Wort außer Spanisch sprach, verstand er es nach einer kurzen Untersuchung meiner Beine mir mitzuteilen, dass eine reine Massage Blödsinn wäre und er etwas anderes versuchen wollte. Also wurde ich mit Nadeln gestochen (Akupunktur), mit Steinen beschwert, mit Saugnäpfen attackiert, mit Strom gequält und habe am Ende die schmerzhafteste Massage meines Lebens bekommen. Der Preis war aber sehr okay: Eine Stunde Sado-Maso für 20 €.
Danach habe ich mich auf den halbstündigen Rückweg gemacht und erst mal einen halben Liter kalte Cervesa gegen die Schmerzen eingenommen.
Tages-Leistung: 17 Kilometer plus diverse Kilometer in der Stadt
Erkenntnis des Tages: keine Massagen mehr auf dem Weg!