Tag 17 Castrojeriz – Fromista
18. August 2013
Für den 18. Tag waren 25 Kilometer von Castrojeriz nach Fromista angesagt. Nach 2 Kilometern ging es ein paar hundert Meter den Berg rauf, um kurze Zeit später gleich wieder steil abzusteigen – wer hat sich so etwas nur ausgedacht?
Nach ein paar Kilometern hatte ein Einheimischer ein paar Thermoskannen Kaffee und ein paar Bananen an einem Picknick-Platz gegen Spende bereitgestellt.
Eine Stunde auf dem Weg versuchte ich es mit Musik, aber es war irgendwie unpassend/störend.
Gedenktafeln und Kreuze für auf dem Camino Verstorbene werden immer seltener. Diese waren in den ersten Tagen sehr häufig zu sehen, aber deuteten nur auf Vorfälle der letzten Jahre hin.
Im letzten Ort vor dem Ziel wurde ich noch mal aufgehalten von Pulloverschweinen, die aber nicht auf dem Weg nach Santiago waren.
Meine Sandalen sind heute mit 25 Kilometern wohl an ihre Grenzen gestoßen oder besser die Füße. Muss mir wohl etwas einfallen lassen für längere Märsche, vielleicht passen die Füße dann aber schon wieder in die normalen Wanderstiefel?
Das Abendessen im Hotel war eine ziemliche Frechheit. Zwei unreife Tomaten auf einem Teller und eine Öl-Buddel nannte sich Tomatensalat für 5 €. Die Pizza danach passte problemlos auf einen kleinen Teller.
Dank Kontakten zu Pilgern, die etwas weiter gekommen sind als ich, wurde ich informiert, dass es auf den nächsten 100 Kilometern wohl Probleme mit den Wasserquellen gibt – angeblich sind alle krank geworden, die davon getrunken haben. Gerüchteweise habe ich das schon vorher gehört und beschlossen ab jetzt etwas mehr Wasser mitzuschleppen.
Tages-Leistung: 25 Kilometer
Erkenntnis des Tages: Bin noch immer verstört, dass es mit der Musik nicht funktioniert hat, deshalb heute keine Erkenntnisse.